#metoounlessyouareajew? – fehlende Solidarität mit jüdischen Opfern sexualisierter Gewalt? – Eine Bestandsaufnahme in Brandenburg
Der Hashtag #metoo hat sich seit seinem ersten Einsatz im Jahr 2017 zu einem Mittel etabliert, um auf sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Er wurde seitdem millionenfach genutzt und war Auslöser einer weltweiten Debatte und Solidarität mit Frauen. Beim Terrorüberfall der Hamas auf israelische Zivilist:innen am 07.10.2024 wurde sexualisierte Gewalt gegen Frauen systematisch und gezielt eingesetzt. Doch die fehlende Solidarität der Weltgemeinschaft mit den vergewaltigten und ermordeten Frauen war auffällig und das Schweigen nahezu ohrenbetäubend. Um einen Diskurs anzuregen, wurde der Hashtag #metoounlessyouarejew eingesetzt. Die hör- und sichtbare mangelnde Solidarität mit den jüdischen Frauen führt zu Verunsicherung hinsichtlich des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Unser Podium wird mit jüdischen und nicht-jüdischen Frauen besetzt sein, die sich auf die eine oder andere Weise mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Im Gespräch wollen wir gemeinsam die Lage bezüglich der Solidarität mit jüdischen Frauen sichten und über Strategien für Handlungsmöglichkeiten hier vor Ort in Brandenburg sprechen.
Das Format ist für alle Zielgruppen und Interessierten offen. Triggerwarnung: Wir bitten Sie zu beachten, dass innerhalb der Veranstaltung u.a. sexualisierte Gewalt gegen Frauen thematisiert wird.
Die Veranstaltung ist eine Initiative der Fachstelle Antisemitismus Brandenburg in Zusammenarbeit mit lokalen jüdischen Communities.
Datum: 07. 03. 2024
Zeit: 18:30 – 20 Uhr
Online via Zoom (Zugangsdaten erhalten Sie zeitnah nach der Anmeldung)